Zweites Standbein: Seetang und Muschelzucht?

Erste Algenernte bei Kriegers Flak

Vom Offshore-Windpark Danish Kriegers Flak südlich von Seeland kommt jetzt eine interessante Meldung.

Eine Forschungskooperation zwischen u.a. dänischen Universitäten, Vattenfall und Muschel- und Seetangproduzenten züchtet essbaren Seetang auf dem Gebiet des Offshore-Windparks Kriegers Flak. Es wird davon ausgegangen, dass die Flächen rund um den Windpark für die Zucht von Algen und Muscheln genutzt werden können. Das wäre eine doppelte Nutzung der Fläche, die Erzeugung von Nahrungsmittel und Strom aus Windkraft.

Wie die Forscher mitteilen, haben sie jetzt die erste Ernte von Algen eingefahren. Mit dem Projekt ist es zugleich möglich, die Meeresumwelt des dänischen Windparks Kriegers Flak zu überwachen und die Wechselwirkungen der Fundamente und künstlichen Riffe auf das Meeresleben zu studieren.

Die geernteten Algen werden zur Herstellung von Algenpasta und Algentortillas eingesetzt.

Im Rhein haben wir es aber weniger mit Algen als mit Hornblatt zu tun,  Das gemeine Hornblatt ist eine frei treibende untergetaucht lebende Wasserpflanze ohne Wurzeln aus der Familie der Hornblattgewächse, die sich im Mittelrhein besonders wohl fühlt. Die grünen und oft auch rötlichen Stängel werden zwischen 30 und 100 Zentimeter lang. Zur Vermehrung brechen Sprossstücke ab und treiben in großen Mengen in der Strömung.

Hornblatt ist eine beliebte Wasserpflanze für Gartenteiche, die als anspruchslos gilt und das Algenwachstum hemmt.  Sie dient der Sauerstoffanreicherung und ist Starkzehrer für Nitrat und Phosphat. Leider setzen die frei treibenden Stängel zu bestimmten Jahreszeiten Halteketten und Abweiser zu und erfordern einen erhöhten Pflegeaufwand in unserem Park.